Wanderwart Gerhard Müller führte am Freitag, 25. August, in zwei Stunden eine 18-köpfige Wandergruppe von Valzur im Paznauntal zur 2150 Meter hoch gelegenen Friedrichshafener Hütte. Von dort wurde am Nachmittag eine rund vierstündige, mit einigen kleinen Kletterstellen gespickte Rundwanderung durchgeführt. Bei herrlichem Bergwetter und guter Sicht ging es über die „Hohe Köpfe“ und den über 2700 Meter hohen „Vertinespleiskopf“ zum „Schafbicheljoch“ und wieder hinab zur Friedrichshafener Hütte. Nach einem langen und anstrengenden jedoch sehr schönen Tag, an dem annähernd 1300 Höhenmeter aufgestiegen wurde, konnte in der Friedrichshafener Hütte die Nacht ruhig verbracht werden.
Entgegen aller Prognosen waren auch am Samstag die Wetterverhältnisse optimal. Auf dem Programm stand der Übergang von der Friedrichshafener zur Darmstädter Hütte. Der Hüttenwirt hatte allerdings dringend abgeraten, den ursprünglich geplanten „Ludwig-Dürr-Weg“ zu gehen. Deshalb wurde spontan eine andere, jedoch etwas längere Variante gewählt. Der Weg führte nun über das „Schafbicheljoch“ durchs „Fasultal“ in Richtung Konstanzer Hütte und dann fast 1000 Höhenmeter bergauf zum „Kuchenjoch“. Von diesem Joch, 2730 Meter hoch, wurde dann auf dem vor einigen Jahren neu angelegten und mit mehreren Drahtseilen versehenen „Otto – Beerbacher –Steig“ am Abend die Darmstäder Hütte erreicht.
Nach  rund 1450 Meter Aufstieg und etwa 1200 Meter Abstieg schmeckte das Abendessen dann besonders gut. Auch der anschließende gemütliche Hüttenabend wird allen Wanderern noch lange in Erinnerung bleiben.

Leider spielte dann am Sonntag das Wetter nicht mehr mit. Bereits in der Nacht hatte Regen eingesetzt und die Schneefallgrenze war auf  etwa 2400 Meter gefallen. Der vorgesehene Abstieg nach Ischgl konnte aus diesem Grunde nicht realisiert werden. Bei Nieselregen wurde deshalb von der 2384 Meter hoch gelegenen Darmstädter Hütte, am „Kartell-Speicher“ vorbei, durch das Moostal direkt nach St.Anton am Arlberg abgestiegen. Unterwegs wurde in der „Tritsch-Alpe“ eingekehrt . Dabei wurden nochmals die Höhepunkte dieser gelungenen Wandertage gestreift und dem umsichtigen Wanderführer Gerhard Müller für seine Arbeit gedankt.