Wanderung im Mittleren Schwarzwald
erstellt am 4. Oktober 2012 in Kategorie: Tages-Wanderung, Wandern
Wanderführer Fritz Ziegler hatte für die Tageswanderung am 3. Oktober 2012 das idyllische Sulzbachtal ausgewählt. Am Tag der Deutschen Einheit fuhren 19 Wanderfreunde in den Schwarzwald zum Fohrenbühl. Der Fohrenbühl – an der Straße von Schramberg nach Hornberg – bildete früher die Grenze zwischen Baden und Württemberg. Sie war Gemarkungsgrenze und gleichzeitig auch Religionsgrenze. Beim
Gedächtnishaus, einem Wanderheim des Schwarzwaldvereins – dieses wurde 1924 zur Erinnerung an die Toten des 1. Weltkriegs gebaut – wurde zu einer etwa fünfstündigen Rundwanderung gestartet. In Mooswald machte man einen Abstecher zur alten Mooswaldmühle, die bereits im 17. Jahrhundert entstanden ist. Sie wurde 1962 von der Gemeinde Lauterbach restauriert und gehört zu den höchstgelegenen Mahlmühlen im Schwarzwald. Dies und noch viel mehr war bei der Führung durch die Mühle, in der heute allerdings nur noch zu Schauzwecken gemahlen wird, zu erfahren.
Die Wanderung führte dann auf guten und vom Schwarzwaldverein ausgeschilderten Wegen zunächst zum Kulturdenkmal „Kapfhäusle“, dann weiter nach Rotwasser und über Kahlenberg nach Imbrand. Vom Aussichtspavillon auf dem Rabenfelsen und wenig später auch vom Kreuzfels – beide aus dem sogenannten Triberg-Granit – hatte man einen schönen Blick auf Lauterbach und das Lauterbachtal. In Lauterbach, einem Luftkurort mit etwa 3000 Einwohnern, wurde die 1894 im neuromanischen Stil erbaute St.Michael-Kirche besichtigt. Dann führte der Weg ziemlich steil hinauf zum ehemaligen „Haus Berlin“. Heute ist dies das Exerzitienhaus Porta Caeli der Priesterbruderschaft St.Pius X. Nach gut 16 km Wanderstrecke wurde die Rundwanderung auf dem Mooswaldkopf, beim 881 Meter hoch gelegenen Gedächtnishaus, abgeschlossen. Ein weiterer Höhepunkt dieses schönen Tages war danach die Einkehr im Gasthaus Adler auf dem Fohrenbühl.