Faszinierende Ausblicke von der Zugspitze
erstellt am 11. August 2008 in Kategorie: Gebirgswanderungen, Mehrtages-Wanderung, Wandern
Für die zweitägige Hochgebirgswanderung am 09. und 10. August 2008 hatte Wanderwart Gerhard Müller den höchsten Berg Deutschlands, die Zugspitze, ausgesucht. 25 Bergfreunde, darunter auch drei Kinder im Grundschulalter, fuhren nach Tirol in das Zugspitzdorf Ehrwald. Bei der Talstation der Ehrwalder Almbahn wurden die Wanderschuhe geschnürt und die Rücksäcke geschultert. Bei Nieselregen wurde, vorbei an der Ganghoferhütte und der Ehrwalder Alm, bis zur 1732 Meter hoch gelegenen Hochfeldernalm gewandert. Erfreulicherweise hörte jetzt auch der Regen auf. Bei idealem Wanderwetter ging es zunächst durch Almgelände und später felsiges Gebiet hinauf zum „Joch am Brand“. Über das Feldernjoch führte ein mit Drahtseilen gesicherter Steig zum „Gatterl“ – der österreichischen / deutschen Grenze. Der weitere Weg auf dem „Plattsteig“ war eindrucksvoll und ging ohne große Höhendifferenzen zum Übernachtungsquartier „Knorr-Hütte“. Diese an der Schwelle des Zugspitzplatts bereits im Jahre 1855 erbaute Alpenvereinshütte in 2052 Meter Höhe war voll belegt und dementsprechend eng waren auch die Schlafplätze bemessen.
Wie vorhergesagt, herrschte am Sonntag bestes Bergwetter. Nach einem ausgiebigen Frühstück wurde gut gelaunt, zunächst steil ansteigend, Richtung Schneefernerhaus gewandert. Beim etwa 2600 Meter hoch gelegenen „Sonn Alpin“ trennte sich dann die große Wandergruppe. Neun Teilnehmer zogen es vor, auf den 2962 Meter hohen Zugspitzgipfel mit der Seilbahn zu fahren. Die anderen, unter ihnen auch die drei Kinder, nahmen die Strapazen des zunächst extrem steilen Gipfelanstiegs auf sich. Dieser Anstieg erforderte aber auch Schwindelfreiheit und höchste Konzentration. Die Rundumsicht vom höchsten Punkt Deutschlands und das großartige Bergpanorama waren dann faszinierend. Die grandiose Fernsicht bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel wird allen Teilnehmern noch lange in bester Erinnerung bleiben. Mit der Tiroler Zugspitzbahn ging es dann wieder zurück nach Ehrwald. Auch die Heimfahrt verlief ohne Probleme. Die zwei Wandertage fanden mit einer Einkehr in Engstlatt einen schönen Abschluß.