Dreitägige Bergtour im Karwendel

erstellt am 9. August 2010 in Kategorie: Gebirgswanderungen, Mehrtages-Wanderung, Wandern

Karwendel 2010-3Vom 6. -8. August 2010  führte Wanderwart Gerhard Müller eine Gruppe mit 20 Teilnehmern durch eine herrliche Bergwelt mit bizarren Felsformationen. Leider war der erste Tag der dreitägigen Wanderung nicht gerade vom Wetter begünstigt. Bei Regen wurde in Innsbruck mit der Nordkettenbahn zur Seegrube aufgefahren. Von hier  ging es in Serpentinen steil hinauf zur Hafelekar-Bergstation und auf dem „Goetheweg“ zur Mannlscharte und hinab zum ersten Übernachtungsquartier, der Pfeishütte. Leider hatten die Wanderer auf diesem Höhenweg nur wenig Aussicht. Auf der Pfeishütte fand die Gruppe eine gute Unterkunft und auch die nasse Kleidung konnte wieder getrocknet werden. Karwendel 2010-2

Leider war das Wetter auch am anderen Morgen zunächst nur wenig verändert. Auf dem Programm stand eine gut sechsstündige Tour mit Auf- und Abstiegen von über 1000 Höhenmetern bis zur Bettelwurfhütte. Zunächst ging es hinauf zum Stempeljoch. Von hier erfolgte ein Abstecher zur  „Thaurer-Joch-Spitze“, bevor dann ein längerer Abstieg in Richtung „Herrenhäuser“ begann. Nach einer ausgiebigen Rast mußten dann aber wieder gut 500 Höhenmeter bis zum Lafatscher Joch aufgestiegen werden. Der weitere Wegabschnitt bis zur Bettelwurfhütte entschädigte für die Mühen dieses Aufstiegs. Dieser Höhenweg eröffnete schöne Blicke ins herrliche Inntal und auf ein imposantes Bergpanorama. Der Aufenthalt in der 2077 Meter hoch gelegenen Bettelwurfhütte wird der Wandergruppe in guter Erinnerung bleiben – eine gute Unterkunft, beste Verpflegung und eine überaus freundliche Hüttenwirtin!

Karwendel 2010-4Am frühen Sonntagmorgen starteten 10 Bergwanderer, darunter der neunjährige Lukas, zur Besteigung des „Großen Bettelwurf“. Dieser schwierige Bergweg mit mehreren Klettersteigpassagen war eine ganz besondere Herausforderung. Die Aussicht von diesem 2725 Meter hohen Gipfel war dann grandios! Volle Konzentration war für die gesamte Gruppe aber auch beim anschließenden Abstieg ins Halltal erforderlich. Auf alpinen Steigen mußte 1300 Höhenmeter bis nach Absam abgestiegen bzw. auf langen Schotterhalden abgerutscht werden. Von Absam ging es dann mit dem Bus zurück nach Innsbruck. Hier lobte Wanderführer Gerhard Müller die gute Kondition und die vorbildliche Disziplin der Gruppe und konnte ein positives Fazit über diese drei Tage ziehen. Dem erfahrenen Wanderführer galt ein besonders Dankeschön für die perfekte Organisation und Vorbereitung der sehr variantenreichen Tour und für seine sichere Führungsarbeit.Karwendel 2010-1