Wanderwart Gerhard Müller führte mit Unterstützung seiner Frau Silvia eine stattliche Gruppe von 21 Teilnehmern durch die herrliche Bergwelt des Karwendelgebirges. Dabei konnten viele steile Felswände, bizarre Felsformationen, rauschende Bäche und eine artenreiche Fauna und Flora bestaunt werden. Die Dreitagestour wurde bei herrlichem Bergwetter in Scharnitz/Tirol gestartet. Nach einer sechsstündigen Wanderung über die Eppzirler Alm und die Eppzirler Scharte  wurde am Abend das Solsteinhaus, 1805 m,  erreicht. In dieser schön gelegenen und gut ausgestatteten Alpenvereinshütte wurde übernachtet. Der herrliche Sommertag am Samstag wurde voll ausgenutzt. Gleich nach dem Frühstück wurde der Gipfel der 2405 Meter hohen Erlspitze bestiegen. Beim Gipfelkreuz konnte ein einzigartiges Bergpanorama bewundert werden. Gegen Mittag wurde die Rundwanderung dann hinab zur Möslalm und  wieder hinauf zur Pfeishütte, 1922 m,  fortgesetzt. Dort klang ein langer Wandertag bei guter Stimmung aus. Immerhin betrug die reine Gehzeit an diesem Tag fast neun Stunden! 1350 m Aufstieg und 1250 m Abstieg waren zu bewältigen – doch alle Teilnehmer haben eine gute Kondition bewiesen. Auch am Sonntag blieb das schöne Wetter erhalten. Nach dem Aufstieg  aufs Stempeljoch war besondere Konzentration gefordert. Der anschließende Abstieg auf dem „Wilde-Bande-Steig“ – diese Bezeichnung kommt nicht von ungefähr –  war sehr steil und einige Seilsicherungen waren deshalb hilfreich . Der Wegabschnitt bis zum Lafatscher Joch und weiter zum Hallerangerhaus war besonders beeindruckend. Hier konnten sich die Wanderer von den Strapazen der Tour erholen. Der letzte Wegabschnitt bis zur Kastenalm war dann vergleichsweise einfach. Von dort aus wurden die letzten 15 km mit dem „Karwendeltaxi“ zurück nach Scharnitz, entlang der jungen Isar, zurückgelegt.

(weitere Fotos – siehe Galerie)