Erster Heimatkundlicher Stammtisch
erstellt am 1. April 2011 in Kategorie: Heimat & Kultur, Historisches, Kulturelle Veranstaltungen
Am Donnerstag, 31. März 2011 stand erstmals der „Heimatkundliche Stammtisch“ auf dem Programm. Joachim Bay freute sich, daß sich doch einige Interessenten im Albvereinsraum eingefunden hatten. Es waren mit dabei: Alfred Jenter, Gerhard Haas, Manfred Leins, Helmut Stotz, Gerhard Müller, Helmut Jenter, Roland Jetter, Fritz Ziegler und Erich Müller.
Joachim erläuterte zunächst, wie er eigentlich dazu kam, sich näher mit dieser Thematik zu beschäftigen. Stichwortartig wurden genannt: Heirat nach Engstlatt, Wahl zum Vorstand des Albvereins 1989, Erstellung der Jubiläums-Festschrift 1993, Nachlaß von Lehrer Schöllkopf, Panoramabilder von Gottfried Weiler, Stammbaum von Gudrun Bay bzw. Ahnenforschung allgemein, Archivarbeiten von Pfarrer Vollmer u.v.m.
Joachim gab dann weitere Informationen zu den Unterlagen, die sich beim Pfarramt, bei der Gemeinde oder auch im Stadtarchiv befinden. Beispielhaft werden genannt: Geburts- und Taufbücher, Heiratsbücher, Sterbe- und Begräbnisbücher, Konfirmationsbücher, Kommunikantenbücher, Familienbücher, Verzeichnis der Vögte bzw. Schultheissen und Bürgermeister, Liste der Schulmeister, alte Jahrgänge vom „Balinger Volksfreund“. In diesem Zusammenhang wurde auch das „Ortssippenbuch“ von Endingen vorgestellt – solche Bücher gibt es aber auch in anderen Gemeinden. Kurz wurde auch über den „Hans-Marte“ gesprochen, er war der letzte Schultheiß „auf Lebenszeit“ in Engstlatt!
In einem weiteren Kapitel streifte Joachim die „Gebäudeforschung“. Hier kann u.U. auf die beim Stadtarchiv vorliegenden Feuerversicherungsbücher zurückgegriffen werden. Speziell wurde auf die wechselhafte Geschichte des früheren Gasthauses „Hirsch“ eingegangen.
Joachim erwähnte weiter, daß sich um 1920 viele Lehrer mit „Heimatforschung“ beschäftigt haben und erinnerte an die Arbeiten des Lehrers Schöllkopf. Teile seines Nachlasses liegen ihm vor.
Zuletzt ging es noch um alte Fotos aus Engstlatt. Lt. Stadtarchivar Dr.Schimpf-Reinhardt würde aus Engstlatt nur sehr wenig Material vorliegen. Joachim will jedoch nicht ausschließen, daß in privaten Beständen doch noch einiges vorhanden sein müsste. Hier würde es sich anbieten, dieses Material doch auch dem Stadtarchiv zugänglich zu machen. Helmut Stotz stellte in diesem Zusammenhang die Frage nach Materialen und Fotos zum Ölschieferwerk Bisingen/Engstlatt. Hier bleibt festzuhalten, daß aus der Zeit nach 1930 nur spärliche Aufzeichnungen vorhanden sind.
Die Anwesenden waren einig, sich beim September-Stammtisch vorrangig mit alten Fotos und alten Gebäuden bzw. deren Geschichten zu beschäftigen. / E.M.